Die Querxe vom Breiteberg - Ein Wandergebiet im Dreiländereck Der Breiteberg ist zu erreichen: Von der Strasse Zittau – Großschönau. Aufstieg von den Breiteberghäusern etwa 20Minuten (Markierung gelbes Dreieck).
Ab Strasse Bertsdorf – Großschönau (Markierung roter Punkt)
von Bertsdorf (Gaststätte zum Hirsch“) etwa 60Minuten Ab Parkplatz an der Strasse Großschönau — Bertsdorf am Seidelsberg etwa 45 Minuten.
Öffnungszeiten der Breitebergbaude:
Mi. – Fr. 11.00 – 22.00 Uhr
Sa. 11.00 – 24.00 Uhr
So. 11.00 – 22.00 Uhr
Mo. – Di. Ruhetag
Zwischen Bertsdorf, Hainewalde und Großschönau erhebt sich die bewaldete Kuppe des 510,3 m hohen Breiteberges etwa 200 m über das Mandautal. Der Breiteberg wird jedem Besucher der Anstieg mit einer wundervollen Aussicht lohnen. Als Ausflugsziel gewann er das erste Mal Bedeutung im Jahre 1880. Damals kamen der Stübnerbauer in Hainewalde und der damalige Wirt der Breitebergbaude , Vorknecht, überein, auf dem Gipfel eine Wirtschaft und einen hölzernen Aussichtsturm zu erbauen.
Die noch heute stehende Baude wurde zu Pfingsten anno 1881 eingeweiht; auch ein zwölf Meter hoher Holzturm wuchs empor. Allerdings musste er kurz vor der Jahrhundertwende wegen starker Beschädigungen wieder abgetragen werden. Der jetzige dreizehn Meter hohe Turm stammt aus dem Jahre 1936, das verwendete Gestein wurde an der Südseite des Breiteberges gebrochen.
Der Turm ist nach Dr. Kurt Heinke benannt, dem im Jahre 1934 verunglückten Erforscher der Südlausitzer geologischen Verhältnisse. Unser Breiteberg bildet, geografisch gesehen, die Scheidewand zwischen den beiden verschiedenen alten Beckenlandschaften unserer Heimat, zwischen dem höher gelegenen und kleineren Varnsdorf/Seifhennersdorfer und den tiefer gelegenen und bedeutend grösseren Zittauer Becken. Der Blick in nördliche Richtungen über das tiefe Mandautal und über die dahinterliegende Welt der Rücken, Spitzen und Kegel vulkanischen Ursprungs bereichert die Rundsicht ungemein.
Im Bertsdorfer Kirchenbuch 1619 ist vom Breite– oder Zwergenberg zu lesen, und eine Zwerg– oder Querxhöhle war den Bewohnern bekannt. Diese Namen weisen auf Sagen von Hütern der unterirdischen Schätze hin. Die erste Kunde von dieser Volksüberlieferung erhalten wir aus den Berichten bergmännischer Sachverständiger, welche die Zittauer Gegend auf Erzvorkommen untersuchten. So hatte Kurfürst Johann Georg II. im Jahre 1665 den Probierer Breuer nebst einem Rutengänger aus Freiberg nach Zittau geschickt, die unter Anweisung des Verwalters Hammerschmied die Gegend um Waltersdorf genau durchgingen.
„Auf dem Zwergberge oberhalb Bertzdorff“ haben sie „einen Gold-Gang bis in die Poche angetroffen“. Nähert man sich von Süden, von der Strasse Großschönau – Bertsdorf aus, dem Berg, so trifft man am Unterhang (jetzt durch Feldregulierungen etwas versetzt) auf einen Gedenkstein aus Sandstein. Die Inschrift vermerkt Angaben über einen Mord, der 1825 an einer Bertsdorfer Frau begangen wurde.
Unter der Phonolitkuppe des Breiteberges lagert Basalt der Scheibenbergdecke, dem Tuffe folgen Die Wiesenflächen am Westhang des Berges bringen zahlreiche Blumenarten hervor, die unter Naturschutz stehen.
Der Breiteberg mit seiner Gaststätte ist für Familienfeiern und Kollektivausflüge gut geeignet und sollte für einen Besuch vorgesehen werden. Anmerkung: Der Querxenbrunnen und die Querxenhöhle sind am Südhang des Breiteberges zu finden. Ein Schild weist darauf hin. Aus „Sächsischer Zeitung“ vom 06.11.1981 mit freundlicher Genehmigung von Herrn Rolf Methner, Zittau
Mehr Informationen zur Baude finden Sie auf der Webseite www.breitebergbaude.de